Die Geschichte des Kull Spätzle-Schwob - Ein schwäbisches Kultprodukt seit 1939
Wenn es um schwäbische Spezialitäten geht, sind Spätzle unverzichtbar. Doch die Zubereitung dieser köstlichen Nudelgerichte war nicht immer einfach und oft zeitaufwendig. Zum Glück gab es vor 70 Jahren einen Menschenfreund und Erfinder namens Robert Kull, der die heimische Spätzleproduktion revolutionierte. Mit seiner Erfindung, der Spätzlepresse, erleichterte er den Alltag der Menschen und schuf ein Kultobjekt – den Kull Spätzle-Schwob.
Robert Kull: Von „Signierschablonen“ zum Spätzle-Schwob
Robert Kull, ein Maschinenschlosser aus Cannstatt (Stuttgarter Bezirk), begann seine Karriere mit der Herstellung von Signierschablonen und Brennstempeln. Doch Spätzle
Der Aufstieg des Spätzle-Schwob
Im Jahr 1936 begann Robert Kull in Stuttgart mit der Produktion seines bahnbrechenden Geräts. Obwohl er sofort ein Patent beantragte, dauerte es drei Jahre, bis die Bürokratie des Deutschen Reichs es genehmigte. Doch die Presse erfreute sich schnell großer Beliebtheit und ermöglichte es Menschen, württembergische Spezialitäten auch außerhalb des schwäbischen Kulturkreises zuzubereiten. Die Maschine wurde sogar international ein großer Erfolg.
Überlebenskünstler: Der Spätzle-Schwob während und nach dem Krieg
Der Spätzle-Schwob blieb Robert Kulls bekanntestes Produkt, auch wenn seine Fabrik 1944 zerstört wurde. Nach dem Krieg lag der Fokus auf Kochtöpfen und Brätern, während Spätzlemaschinen als Tauschware auf dem Schwarzmarkt gefragt waren. Robert Kull half hungrigen Heimkehrern, ihr Überleben zu sichern. 1953 verlegte er sein Unternehmen nach Geradstetten im Remstal und übergab es schließlich an seinen Enkel Max Mauz.
Max Mauz: Das Vermächtnis der Innovation fortführen
Max Mauz führte das Erbe seines Großvaters weiter und brachte weitere Innovationen in die Produktion des Spätzle-Schwob ein. Er entwickelte den Spätzle-Fix mit unregelmäßig geformten Löchern, um den Spätzle ein noch authentischeres Aussehen zu verleihen. Außerdem verbesserte er die Reinigung der Maschine durch einen abnehmbaren Hebel. Für diejenigen, die weiterhin Wert auf traditionelle Handarbeit legten, produzierte Max Mauz auch Spätzlebretter und -schaber aus Edelstahl.
Der Kull Spätzle-Schwob heute: Ein schwäbischer Klassiker
Heute ist der Kull Spätzle-Schwob ein Klassiker und Kultobjekt der schwäbischen Küche. Sein solides, aber dennoch leichtes Gehäuse aus Aluminium-Druckguss, der abnehmbare Stempel und die hochwertige Verarbeitung machen ihn zum perfekten Begleiter für die Spätzlezubereitung. Das Unternehmen legt großen Wert auf seine schwäbische Herkunft und führt die Endmontage weiterhin im Remstal durch.
Julius Basso: Ein leidenschaftlicher Fürsprecher und Vertreter
Unser Freund Julius Basso ist ein leidenschaftlicher Verfechter der schwäbischen Küche
Würdigung von Julius Bassos Beitrag
Wir möchten Julius Basso für seinen Beitrag und seine Unterstützung danken, indem wir in diesem Blogeintrag die allererste industriell gefertigte Spätzlepresse präsentieren, die er uns zur Verfügung gestellt hat – laut ihm „Die Nummer 1“. Seine langjährige Zusammenarbeit als Verkäufer mit Kull Spätzlepressen und sein Engagement für die schwäbische Küche haben zum anhaltenden Erfolg dieses traditionellen Produkts beigetragen.